Projekt Sekrayat

Grundlegendes • Aktivitäten • Stil

Das Projekt Sekrayat richtet sich an Profimusiker:innen und Hobbymusiker:innen aller Altersgruppen, die gemeinsam Musik machen möchten und dabei offen sind für musikalische Ausflüge in die verschiedensten Kulturen. Die Mehrzahl der Gruppenmitglieder, deren Zahl zwischen drei und 30 Leuten schwankt, hat türkische Wurzeln. Es gibt jedoch auch syrische, jüdische und deutsche Teilnehmer. Entscheidend ist die Liebe zur Musik und die Freude am Experiment. „Wir haben keine bestimmte Richtung wie zum Beispiel Volksmusik“, sagt Hasan Kalburcu, Leiter des Projekts Sekrayat. „Wir spielen von Klassik bis Popmusik alles, aber international, neulich haben wir ein ungarisches Lied gespielt, da haben wir auch etwas türkische und arabische Klänge eingesetzt, das hat sich Wahnsinn angehört. (…) Wir repräsentieren mehrere Kulturen.“  Der Name „Sekrayat“ bedeutet arabisch „Erinnerung“, Erinnerung an die Musik, die gemeinsam gespielt wurde. Das Projekt Sekrayat ist eine Gruppe, die mit vielen verschiedenen Kulturen aus verschiedenen Ländern ein Musikprojekt aufbaut.    

Grundlegendes

Das Projekt Sekrayat gibt es seit 2016, es wurde bei einem Gespräch unter Musikern im Café geboren. Gegründet hat die Gruppe Hasan Tuncay Kalburcu, ein in der Hamburger Szene erfolgreicher DJ. Seit der Gründung ist die Gruppe immer weiter gewachsen, zu den Proben im Kultur Palast kommen häufig mehr als 20 Musiker. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen und es sind nicht nur Profis angesprochen. „Wir haben Top-Musiker, die können weniger erfahrenen Musikern etwas beibringen. Im Projekt Sekrayat hat man die Möglichkeit, die Musik zu finden und sich selbst zu finden“, sagt Hasan Tuncay Kalburcu. Erwünscht ist eine möglichst große Vielfalt an Instrumenten, um die Klänge unterschiedlicher Kulturen optimal abbilden zu können.

Im Einsatz sind regelmäßig Darbuka (Handtrommel), Ud (oder Oud, Langhalslaute), Kanun (Kastenzither aus dem Orient), Nay (oder Ney, Endkantenflöte), weiterhin E-Geige, Cello, Bassgitarre und mehr.  Die Ud, die Kurzhalslaute, und die E-Geige sind zentrale Instrument der Gruppe, die Ud hat einen sehr weichen, orientalisch anmutenden Klang, die E-Geige wird von vielen Kulturen in ihrer Musik eingesetzt, gern zum Beispiel in der Gypsy-Musik. Der Gruppe sind alle Instrumentalisten willkommen, besonders freuen würden die Musiker sich über einen Trompetenspieler oder eine Trompetenspielerin. Gesprochen wird bei den gemeinsamen Proben häufig Türkisch, weil viele Mitglieder türkische Wurzeln haben, doch sprachliche Hürden befürchtet der Leiter nicht, denn alle Mitglieder sprechen auch Deutsch, sind zum Teil in Deutschland aufgewachsen. Zudem sei es vor allem die „Sprache der Musik“, über die sich die Gruppe verständigt. „Wir lassen die Instrumente sprechen!“

Kommende Auftritte

  • Corona-Pause, normalerweise tritt Sekrayat bei vielen Veranstaltungen auf, zum Beispiel beim Sommerfest im Kultur Palast, der REVUE der Kulturen und veranstaltet selbst auch größere Konzerte 

Aktivitäten

Die Gruppe „Projekt Sekrayat“ trifft sich regelmäßig im Kultur Palast Hamburg, um gemeinsam Musik zu machen. Vor Corona hat die Gruppe mehrere Konzerte gegeben, doch für dieses Jahr sind wegen der Coronapandemie keine Konzerte geplant. Neben der Musikgruppe plant Hasan Tuncay Kalburcu auch einen Kurs für angehende DJs, auch diese Aktivität ist für die Zeit nach Corona projektiert.

Stil

Das Bühnenoutfit der Gruppe ist international, häufig sind die Hemden oder T-Shirts mit dem Gruppennamen „Projekt Sekrayat“ beschriftet. Sofern bei Konzerten Tänzer:innen dabei sind, handelt es sich meistens um Bauchtänzerinnen. Auch an gemeinsamen Musi-/Gesangsprojekten wird gearbeitet, durch Corona sind die Möglichkeiten der gemeinsamen Proben jedoch eingeschränkt. Kulturell ist die Gruppe orientalisch geprägt, aber mit großer Freude an verschiedenen internationalen Einflüssen von Jazz über Pop bis Klassik hin zur Volksmusik unterschiedlicher Nationen. Der Leiter der Gruppe, Hasan Tuncay Kalburcu, kommt aus einer Musikerfamilie und lebt Musik, er sagt selbst „die Musik ist ein Teil von mir und ich bin Teil der Musik“. Dieses Lebensgefühl einer internationalen Musikfamilie und der Musik als „friedlicher Sprache der Welt“ möchte er weitergeben und möglichst viele Menschen aller Kulturen mit seiner Freude an der Musik begeistern. Zahlreiche Gleichgesinnte hat er in der Gruppe „Projekt Sekrayat“ bereits gefunden.

Termine

Dienstag | ab 19:00 Uhr
Kultur Palast Hamburg, Tanzstudio 2

Kontakt

Kontakt via Kultur Palast Hamburg
Tel. 040-822 45 68 0
E-Mail: info@kph-hamburg.de