Swing Away
Grundlegendes • Stil • Ursprung
Die Mitglieder von Swing Away treffen sich wöchentlich im Stadtteilhaus Horner Freiheit, um Swing zu tanzen. Wladimir Elesin, Tanzlehrer und Leiter von Swing Away, hat sich besonders auf Lindy Hop spezialisiert und vermittelt neben der Technik auch das beschwingte Lebensgefühl dieser besonderen Form des amerikanischen Swing-Tanzes. „Im Mittelpunkt steht die intensive Verbindung zwischen zwei Menschen – und natürlich mit der Musik“, sagt Wladimir Elesin. Die Gruppe hat Teilnehmer*innen aller Altersgruppen von Student*innen bis zu Senior*innen, die Zahl fluktuiert. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, denn der Lindy Hop ist für Anfänger sehr gut geeignet, sie erlernen schnell die Grundlagen und können schon mit wenigen Grundschritten einfach mittanzen.
Grundlegendes
Die Kursteilnehmer*innen von Swing Away verbindet die Liebe zum Swing-Tanz und zur Musik der amerikanischen Big Bands der 1920er und 1930er Jahre. Die Gruppe ist international und offen gegenüber allen Kulturen, gegründet wurde sie 2016 von Tanzlehrer Wladimir Elesin. Die Altersspanne reicht von 18 bis 70 Jahre. Anfänger und Fortgeschrittene tanzen gemeinsam, es gibt keine Choreografie. Der Swing-Tanz verbindet die Grundschritte mit Improvisation und wird somit zu einem besonders energiegeladenen Tanz. Das Ensemble trifft sich auch bei Live Konzerten und tritt selbst auf, zum Beispiel bei der REVUE der Kulturen im Kultur Palast oder dem Stadtteilmusical Planet Billstedt. Das Motto von Swing Away: „Wir tanzen uns glücklich!“
Stil
Die Mitglieder von Swing Away tragen bei ihren Auftritten und auch beim Training bequeme Kleidung und Schuhe. Eine Kleidung im Stil der 1920er und 1930er Jahre ist nicht erforderlich, darf aber natürlich getragen werden. „Jeder ist seines Stiles Schmied“, sagt Wladimir Elesin. Er selbst trägt gern ein Outfit, das modern ist, aber auch zum Tanzstil passt. Elesin, der gleichzeitig begeisterter Tanzlehrer und Swing-Tänzer ist, möchte auch das unbeschwerte Lebensgefühl des Swing-Tanzes vermitteln, das durch das dynamische Zusammenspiel zwischen der Musik und den Tänzern entsteht. „Die Musik gibt die Ordnung vor, weil sie sehr strukturiert ist“, sagt Wladimir, „auf der Basis dieser Struktur gibt es die Möglichkeit, zu fliegen.“ Swing Away-Mitglied Delia empfindet den Sing-Tanz als „frei“ im Vergleich zu Standard-Tanz.
Ursprung
Der Tanz entstand im Amerika der 1920er Jahre in den großen Ballsälen in New York zur Musik der Big Bands, die die Jazzmusik zum Swing weiterentwickelten, gespielt von einem Orchester als Tanzmusik. Vom Jazz stammt auch das Element der Improvisation, das den Swing für andere musikalische und tänzerische Einflüsse öffnete. Auf der tänzerischen Ebene gibt es ein großes Spektrum von Schritten, das auch bis heute weiterentwickelt wird. Die ursprüngliche Form des Swing verorten Experten im Savoy Ballroom im New Yorker Stadtteil Harlem, sie wird als Lindy Hop oder Savoy-Style bezeichnet. Für die damaligen Verhältnisse ungewöhnlich ist, dass alle sozialen Klassen Lindy Hop tanzten. Bestimmte Grundmuster sind die sogenannten „Basics“: Steps, Frames, Zählweisen wie zum Beispiel der 8-count und die Beats (on-beat, off-beat), die, so Wladimir Elesin, relativ leicht und schnell zu erlernen seien. Berühmte Hollywood Filme zeigen gern spektakuläre Tanzszenen, auch das ist im Swing-Tanz möglich. Die Revival-Bewegung ist vor allem in Schweden sehr lebendig, in Deutschland gelten Berlin und Hamburg als „Hochburgen“ des Swing-Tanzes.
Fotos: Felix Zimmermann
Video: Sebastian Vogt
Leitung
Leitung: Wladimir Elesin
Kontakt via Kultur Palast Hamburg
Tel. 040-822 45 68 0
E-Mail: info@kph-hamburg.de